(Bild, Nguyen Thu Hoai, unsplash)
Die Zeit von Bryan Zaragoza beim FC Bayern war alles andere als einfach. Nun hat der spanische Flügelstürmer schwere Anschuldigungen gegen den ehemaligen Bayern-Trainer Thomas Tuchel erhoben.
Das Verhältnis zwischen Thomas Tuchel und dem Winter-Neuzugang Zaragoza galt lange Zeit als angespannt. In einem Interview mit dem Twitch-Streamer Gerard Romero sprach der Spanier nun offen über seine Erfahrungen.
„Mir wurde von einigen Leuten gesagt, dass Tuchel ein wenig Spanisch sprechen würde. Ich weiß nicht, ob er das nicht anwenden wollte. Mit mir hat er jedenfalls kein Wort gesprochen, nicht mal ‚Hallo‘ gesagt“, offenbarte Zaragoza, der weder Deutsch noch Englisch spricht. Er wurde als Ersatz für den damals verletzten Kingsley Coman geholt, kam jedoch in der gesamten Spielzeit nur auf 177 Einsatzminuten.
Kommunikationsprobleme als Grund?
Tuchel selbst gab Kommunikationsprobleme als Grund für die geringe Einsatzzeit Zaragozas an. Er erklärte, dass der Austausch mit dem Spanier erschwert sei, aber dass sie dennoch miteinander gesprochen hätten. Dabei habe Co-Trainer Nicolas Mayer, der Spanisch spricht, vermittelt.
„Er sagte, dass er mich wollte“
Doch Zaragozas Darstellung widerspricht Tuchels Aussagen. Der Spieler betonte, dass Tuchel gemeinsam mit Sportdirektor Christoph Freund seinen Wechsel vom FC Granada zum deutschen Rekordmeister vorangetrieben habe. „Vor meiner Unterschrift habe ich sowohl mit dem Klub als auch mit dem Trainer gesprochen, der mich kennenlernen wollte“, erzählte Zaragoza.
Er sei damals positiv erstaunt aus dem Meeting gekommen, „weil er mir Dinge gesagt hat, die mir sehr gefallen haben. Er sagte, dass er mich wollte“, so der Spanier weiter. Für 18 Millionen Euro folgte der Wechsel nach München. Doch den Versprechungen des Trainers seien keine Taten gefolgt.
Neuanfang unter Vincent Kompany
Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany hofft Zaragoza auf einen Neuanfang. „Wenn ich das Vertrauen und die Möglichkeiten bekomme, kann ich auf einem guten Niveau sein“, erklärte der Spieler optimistisch. Die Probleme aus der Vergangenheit will er hinter sich lassen und in der kommenden Saison wieder angreifen.
Fazit
Die Vorwürfe von Bryan Zaragoza gegen Thomas Tuchel werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die Sprachbarrieren und persönliche Differenzen im Profifußball mit sich bringen können. „Sportrundschau24.de“ wird die Entwicklungen rund um den FC Bayern und seinen spanischen Flügelstürmer weiterhin aufmerksam verfolgen.